UN-Klimakonferenz in Doha, Katar, hat angefangen
Schon seit 1995 finden diese Klimakonferenzen jährlich statt. Ziel aller Konferenzen ist es, Maßnahmen zur Reduzierung des momentanen Klimawandels zu erreichen sowie Anpassungsstrategien zu entwickeln. Aus geschichtlichen Gründen hat nicht jedes Land in gleichen Maßen an den beobachteten Treibhausgasen beigetragen. Aber auch jetzt ist der Unterschied im Treibhausgasausstoß zwischen den Ländern enorm.
Wegen der unterschiedlichen Anteile der einzelnen Länder kommt es auf UN-Klimakonferenzen immer wieder zu Diskussionen. Im Mittelpunkt steht oft die Frage, in wie weit der Anteil der vergangenen Emissionen Grundlage sein soll für die momentanen Reduktionsziele.
Nachdem 1997 das Kyoto-Protokoll entstanden ist, welches eine Reduzierung der weltweiten Emissionen im Bemessungszeitraum 2008 – 2012 vorschreibt, ist ein Folgeabkommen gefragt. Auf der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 konnte ein solches Abkommen nicht verabschiedet werden. In Cancún wurden zwar die ersten Schritte in Richtung eines solchen Abkommens gemacht, allerdings ohne verbindlichen Zusagen.
Die Erwartung nach verbindlichen Zusagen war in Durban dementsprechend hoch und tatsächlich konnte ein vorläufige Verlängerung des Kyoto-Protokolls verabschiedet werden. Zudem wurde ein Klimaschutz-Mandat für die Zeit nach Kyoto verabschiedet.
In Doha, Katar, soll nun der eingeschlagene Weg weiter verfolgt und möglichst weitgehend konkretisiert werden. Es werden 17.000 Teilnehmer (Delegationen und Besucher) erwartet, was ein Rekord für eine Klimakonferenz wäre. Davon sind ungefähr 7.000 aus nicht-staatlichen Organisationen und 1.500 Journalisten. Insgesamt reisen Delegationen aus fast allen Nationen der Welt an.
Weitere Informationen der Konferenz auf den Seiten des Süddeutschen Klimabüros finden Sie hier.
Die offizielle Webseite der Konferenz finden Sie hier.