Änderung des Gewitter- und Hagelpotentials im Klimawandel

Dissertation Susanna Mohr (IMK-TRO)
Dissertation Susanna Mohr

 

Schwere Gewitterstürme und damit verbundene Extremereignisse wie Hagelschlag stellen ein erhebliches Gefahrenpotential für die Landwirtschaft, für Gebäude und Fahrzeuge dar. Hagelereignisse sind allerdings aufgrund ihrer sehr geringen räumlichen Ausdehnung von nur wenigen Kilometern und einem Mangel an geeigneten Messsystemen nicht über einen langen Zeitraum verlässlich erfasst, um daraus Aussagen über Trends ableiten zu können. Daher werden verschiedene Proxydaten (indirekte Klimadaten) aus Beobachtungsdaten und regionalen Klimamodellen statistisch analysiert, um mit deren Hilfe auf die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Gewitter- oder Hagelstürmen zu schließen. Im Gegensatz zu direkten Beobachtungsdaten sind Proxydaten wie beispielsweise Konvektionsparameter über einen längeren Zeitraum verfügbar und somit für Trendanalysen geeignet. Ziel war es, zu untersuchen, inwieweit sich in Deutschland und Europa die Häufigkeit und Intensität von Hagelereignissen in den vergangenen Jahren verändert hat und mit welchen Änderungen – bedingt durch den anthropogenen Klimawandel – in der Zukunft zu rechnen ist.

Die Dissertation steht bei der KIT-Bibliothek zum Download bereit.

 

Ebenfalls wurde der erste Teil der Arbeit in der internationelen Fachzeitschrift "Atmospheric Research" veröffentlicht.