Entwicklung eines neuen statistischen Verfahrens zur Bestimmung der Änderung urbaner Luftqualität im Klimawandel

  • Ansprechperson:

    Julia Hackenbruch

  • Förderung:

    KIT

     

  • Starttermin:

    07.2012

  • Endtermin:

    05.2013

Foto: Bernhard Mühr

 

Im Rahmen einer Konzeptstudie erfolgt die Entwicklung einer übertragbaren Methodik zur Ermittlung zukünftiger Luftschadstoffbelastungen am Beispiel der Stadt Karlsruhe. Ziel ist es, den heute gegebenen Zusammenhang zwischen Luftqualität und meteorologischen Bedingungen zu nutzen, um ein Berechnungsverfahren zur Bestimmung der Luftqualität zu entwickeln. Dazu wird die Luftqualität in Bezug auf Ozon, Stickoxide, Kohlenstoffoxide und Feinstaub auf der Basis von mobilen Messungen der AERO-TRAM und von stationären Luftmessstationen in ihrer Abhängigkeit von klassischen meteorologischen Parametern (Temperatur, Feuchte, Wind) sowie der Wetterlage statistisch analysiert. Die gefundenen quantitativen Zusammenhänge zwischen objektiv klassifizierten Wetterlagen und Luftschadstoffkonzentrationen werden in ein Berechnungsverfahren umgesetzt, das die Ermittlung der Häufigkeiten von Luftbelastungssituationen ermöglicht. Dies kann weiterführend erlauben, anhand der Wetterlagenhäufigkeiten, die aus Ergebnissen regionaler Klimamodelle abgeleitet werden, die Änderung der Schadstoffbelastung als Folge des Klimawandels abzuschätzen. Die Untersuchungen werden sich zunächst auf den Ballungsraum Karlsruhe konzentrieren, wo mit über 2000 Messfahrten der AERO-TRAM und Messstationen der LUBW und des KIT eine breite Datenbasis vorhanden ist. Zukünftig kann die Methodik dann auch andere regionale Untersuchungen angewendet werden.

 

Diese Feasibility Study of Young Scientists wird durch das KIT-Zukunftskonzept im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert.