Leistungskriterien für wohnkomfortgerechte Wandbaustoffe unter Einfluss des Klimawandels in Baden-Württemberg
- Ansprechperson:
Dr. Hans Schipper
Benedict Brecht
- Förderung:
- Projektbeteiligte:
Süddeutsches Klimabüro (federführend)
Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Forschungsbereich Troposphäre
Fachgebiet Bauphysik & Technischer Ausbau, Institut für Entwerfen und Bautechnik
- Starttermin:
03.2015
- Endtermin:
02.2018
Der beobachtete globale Temperaturanstieg hat unterschiedliche Auswirkungen auf der nationalen und regionalen Ebene. Für die Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen ist es deswegen entscheidend zu wissen, wie sich das Klima in Zukunft sowohl räumlich als auch zeitlich verhalten wird, denn dieses Verhalten beeinflusst in hohem Maße auch den Energiehaushalt an der Erdoberfläche und damit den Energiebedarf der einzelnen Regionen bis hin zu Gebäuden. Im Rahmen dieses von der Baden-Württemberg-Stiftung geförderten interdisziplinären Projektes steht die energetische Sanierung des Gebäudebestands daher als eine der vordringlichsten baulichen Aufgaben im Hinblick auf den Beitrag Deutschlands zur Einhaltung der internationalen Klimaschutzziele sowie zur Umsetzung der Energiewende in Deutschland im Mittelpunkt.
Im klimatologischen Projektabschnitt werden dafür Langzeitsimulationen mit dem regionalen Klimamodell COSMO-CLM durchgeführt. Einige Sensitivitätsstudien nach der optimalen Gebiets-, Auflösungs- sowie Konfigurationswahl ergeben letztendlich ein Modellsystem, welches für Langzeitsimulationen unter Berücksichtigung der Projektziele verwendet werden kann. Dafür wird nicht nur die unterschiedliche Entwicklung der Temperaturverteilung in Baden-Württemberg betrachtet, sondern vor allem auch weitere abgeleitete Größen, welche eine Relevanz für die Bauwirtschaft besitzen. Dafür ist im Projekt eine enge Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der KIT-Partnerinstitute vorgesehen. Die betrachteten Zeiträume umfassen sowohl die vergangenen als auch zukünftige Jahrzehnte. Für die Abschätzungen der Brandbreite möglicher zukünftiger Klimaentwicklungen werden den Simulationen daher mehrere Szenarien, als sogenanntes Ensemble, zugrunde gelegt.