Textüberschrift

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Abkürzung für „Reducing Emissions from Deforestation and Degradation“ (Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung). Die Emissionen aus der Rodung von Wäldern (13 Mio. Hektar pro Jahr - die vierfache Fläche von Belgien) ist die zweitgrößte anthropogene Quelle von Kohlendioxid. Das "+" wurde angehängt, als auch soziale Standards berücksichtigt wurden. 

 

Prof. Dr. Harald Kunstmann, IMK-IFU, Stellvertretender Institutsleiter, Lehrstuhlinhaber Regionales Klima und Hydrologie Universität Augsburg, Teilnehmer der COP21

"In meiner hydrologischen Forschung beschäftigen wir uns nicht nur mit der Auswirkung von steigenden Treibhausgasen auf das regionale Klima und den Wasserhaushalt, sondern auch mit den Auswirkungen von Landnutzungsänderungen. Insofern gibt es hier zumindest einen indirekten Bezug."

 

Dr. Hans Schipper, Leiter des Süddeutschen Klimabüros am KIT

"Wald ist von Natur aus eine Senke für Kohlendioxid und deswegen ein wichtiger Bestandteil des weltweiten Kohlenstoffkreislaufs. Aktuell nimmt der Wald rund ein Viertel des von den Menschen ausgestoßenen Kohlendioxids wieder auf. Wenn also der Anteil des Waldes auf der Erde zurückgeht, bedeutet dies zwangsläufig eine Zunahme des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre. Mehr noch, die Zerstörung der Wälder durch Verbrennung und die dardurch entstandenen Landnutzungsänderungen erhöhen den atmosphärischen Kohlendioxidgehalt zusätzlich. Aus diesen Gründen ist es deswegen sehr wichtig die Wälder als natürliche Senke im Kohlenstoffkreislauf zu erhalten."