Klima und Extremereignisse
4. Fallbeispiel(e)
KLIWA ("Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft") ist ein Zusammenschluss der Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz und des DWD. Im Rahmen von KLIWA wurden verschiedene Projekte durchgeführt, die sowohl die Veränderung des Klimas in der Vergangenheit, als auch die zukünftige Entwicklung in Süddeutschland analysierten. Verwendet wurden Ergebnisse von drei unabhängigen Studien:
Das regionale Klimamodell REMO des MPI, Hamburg
Das statistische Verfahren WETTREG der CEC, Potsdam
Die statistische Methode STAR des PIK, Potsdam
Allen lagen die Messdaten 1951-2000, das globale Modell ECHAM 4, der Verifikationszeitraum 1971-2000 und das IPCC-Emissionsszenario B2 (genaue Beschreibung der einzelnen Szenarien hier) zugrunde. Als Zeitraum für zukünftige Entwicklungen wurde 2021-2050 gewählt (LUBW & KLIWA o.J.). Die Auswirkungen des Klimawandels nach diesen Modellen sind folgende:
Die Zunahme der Temperatur im Winter ist insofern von Bedeutung, da die Temperatur großen Einfluss auf die Zwischenspeicherung von Niederschlag als Schnee und damit auf die Abflussverhältnisse hat. Aufgrund der Erwärmung werden die Spätfröste im Frühjahr weniger werden, was die Schäden für die Landwirtschaft dezimiert (Vgl. LUBW & KLIWA, o.J.). Bezüglich der künftigen Entwicklung von Windereignissen weisen die regionalen Modelle für Süddeutschland keine signifikanten Trends auf. Eventuell könnten Sturmwetterlagen in Winter und Herbst sogar seltener auftreten, da die Sturmbahnen zu einer polwärtigen Verlagerung tendieren (Schönwiese o.J.).
Das Verbundprojekt KLARA „Klimawandel - Auswirkungen, Risiken, Anpassung“ untersuchte die Klimafolgen für das Land Baden-Württemberg, darunter die Häufigkeit und Intensität meteorologischer Ereignisse mit großem Schadenpotential.