Erstmals Ammoniak in der oberen Troposphäre nachgewiesen

Satelliten-Messungen mit Infrarot-Spektrometer MIPAS – Ammoniak trägt zur Aerosolbildung bei
Verteilung des atmosphärischen Ammoniakgehalts im Juni, Juli und August 2008 in 15 Kilometer Höhe aus MIPAS Beobachtungen. Helle Gebiete sind Messlücken aufgrund hoher Bewölkung. (Abbildung: Michael Höpfner/KIT)

Die Bevölkerung wächst, das Klima erwärmt sich – damit wird auch der Ausstoß des Spurengases Ammoniak (NH3), etwa aus der Landwirtschaft, weltweit stark zunehmen. Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) haben erstmals NH3 in der oberen Troposphäre nachgewiesen. Gemeinsam mit Forschern aus Colorado/USA und Mexiko analysierten sie Satelliten-Messungen mit dem Infrarot-Spektrometer MIPAS und ermittelten in zwölf bis 15 Kilometer Höhe im Bereich des asiatischen Monsuns erhöhte Mengen von NH3. Dies legt nahe, dass das Gas für die Bildung von Aerosolen verantwortlich ist, kleinsten Partikeln, die wiederum zur Wolkenbildung beitragen können. Ihre Arbeit stellen die Forscher in der Zeitschrift Atmospheric Chemistry and Physics vor. (DOI: 10.5194/acp-16-14357-2016) 

 

Mehr Informationen finden Sie in der vollständigen Pressemitteilung des KIT.